Das Ende in der Geschichte – Epoche, Friede, Fortschritt

Das Ende in der Geschichte – Epoche, Friede, Fortschritt

Organisatoren
Deutsches Historisches Institut Paris
Ort
Paris
Land
France
Fand statt
Hybrid
Vom - Bis
05.07.2023 - 07.07.2023
Von
Carolin Bertsch, Universität Paderborn; Linda Mosig, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Kann man den Beginn eines Endes voraussagen? Lassen sich Enden antizipieren? Welche Rolle spielen dabei Zeitgenoss:innen und welche Historiker:innen? Diese Fragen standen im Zentrum der Tagung am Deutschen Historischen Institut Paris, deren Anlass der bevorstehende Abschied seines Direktors Thomas Maissen war. Die Vortragenden erläuterten die historiographischen und begrifflichen Schwierigkeiten, denen Historiker:innen bei der Beschreibung eines Endes in der Geschichte gegenüberstehen. Vor allem aber untersuchten sie die Eindrücke, Prognosen und Vorstellungen der Zeitgenoss:innen beim Nach- oder vielmehr Vordenken über ein bevorstehendes Ende oder einen massiven Umbruch in der Geschichte. Diese Problematiken behandelten die Referent:innen im Kontext der drei Überthemen der Epoche, des Friedens und des Fortschrittes. THOMAS MAISSEN (Paris) leitete die Tagung mit einigen Überlegungen zur historiographischen Bedeutung der „Enden“ in der Geschichte ein und verwies auf die Schwierigkeit, zwischen Realität, Prophezeiungen, Hypothesen und antizipiertem Ende der Zeitgenoss:innen zu unterscheiden.

KARLHEINZ STIERLE (Konstanz) präsentierte das Ende als eine Denkform, die helfe, die Welt darzustellen. Er führte aus, dass das Verhältnis zwischen Anfang und Ende die Geschichtserfahrung überhaupt erst ausmache, weswegen sowohl die Historiographie als auch die Literatur der Idee des Endes nicht entkommen könne. Im Gegensatz zur Literatur könne die Historiographie allerdings nicht beliebig mit den gegebenen Fakten umgehen und stoße so schnell an inhaltliche Grenzen, wenn sie Enderzählungen vermeiden wolle.

In einer historisch-linguistischen Betrachtung behandelte EVA MARTHA ECKKRAMMER (Mannheim) das reale, sichere Ende eines Menschenlebens und analysierte sprachliche Veränderungen in Todesanzeigen. Sie hob hervor, dass kultureller Wandel Spuren in Texten hinterlasse und die Wortwahl in den Todesanzeigen je nach landesspezifischer Eigenart unterschiedlich sei. Hierbei handele es sich um Routineformen des kommunikativen Handelns, die das Lebensende oftmals eher als Wandel oder Neuanfang denn als endgültigen Schluss begreifen.

GEORGIOS VAROUXAKIS (London) und GEORGES-HENRI SOUTOU (Paris) betrachteten die verschiedenen Definitionen des Konzepts Occident seit dem 19. Jahrhundert und die Krisenmomente, in denen dessen Ende wiederholt vorhergesagt wurde. Während Autoren des 20. Jahrhunderts das Zentrum des Occident in Europa verorteten, seien sie sich darüber uneinig gewesen, welche Länder konkret dazugehörten, so im Fall von Russland, Deutschland und den USA. Das von Francis Fukuyama beschworene „Ende der Geschichte“ mit einer Durchsetzung der liberalen Demokratien und der westlichen Werte habe sich nicht bewahrheitet, so Soutou, da der Westen seit dem Fall der UdSSR zahlreiche Krisen provoziert habe. Gleichzeitig erstarkten nichtwestliche Wirtschaftsmächte wie Japan und China. Somit sei der universelle Vormachtanspruch des Westens nicht mehr begründet.

Aus theoretischer Perspektive stellte ALEXANDRE ESCUDIER (Paris) Argumentationsmodelle der Kollapsologie vor, nach denen die gesellschaftliche Entwicklung in Temporalitätsketten von Aszendenz, Deszendenz oder einer parabolischen Bewegung aufgefasst würden. Diese Narrative beeinflussten nicht zuletzt die Politik. Heute seien vor allem die zivilisatorische und die klimatologische Kollapsologie vorherrschend: Während nach ersterer gewisse Lebensweisen bedroht seien, gehe letztere davon aus, dass ein Ende durch einen ökologischen Zusammenbruch hervorgerufen werde, der flächendeckend die Chance auf eine gute Lebensführung zerstöre.

Einen weiteren theoretischen Beitrag lieferte GISÈLE SAPIRO (Paris) mit ihren Ausführungen über drei Formen von Voraussagen: die wissenschaftlich basierte Zukunftsprognose, welche die Wahrscheinlichkeitsrechnung gegenüber dem Determinismus bevorzuge; die falsche Prophezeiung, die Krisenmomente benutze, um ideologisch aufgeladene Endzeiten anzukünden; und die selbsterfüllende Prophezeiung, welche die Handlungen von Akteur:innen dahingehend beeinflusse, dass sie die angekündigten Ereignisse selbst realisierte.

Mit dem Mythos um das vermeintliche Ende des Museums, vor welchem in der Debatte um Restitutionen von Kulturgütern oft gewarnt wird, konnte BÉNÉDICTE SAVOY (Berlin) aufräumen. Im 19. Jahrhundert reicherten die Europäer ihre Sammlungen mit Kunstobjekten aus der ganzen Welt an, von denen ein Großteil heute in den Depots der Museen liege. Obwohl es bei den Rückführungsprozeduren nur um einzelne Gegenstände gehe, sei die Angst vor leeren Ausstellungsräumen in Europa vorherrschend. Savoy sprach sich für ein neues Verständnis des Museums aus, nach welchem das materielle Kulturerbe einer weltweiten Gemeinschaft gehören solle. In den Ursprungsländern eröffne die Ausstellung dieser Objekte außerdem die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit und trage zur Generationenverständigung bei.

ALBERT SCHIRRMEISTER (Paris) zeigte, wie französische Berater des ausgehenden 17. Jahrhunderts ihren König vor einem vorausgesehenen Ende warnten. Dies sei eine delikate Aufgabe gewesen, war die Voraussicht doch eine Herrschertugend. Um die Stellung eines Königs wie Ludwig XIV. nicht anzufechten, gehöre es sich laut seinem engem Vertrauten, dem Festungsbaumeinster Vauban, eine Warnung nur persönlich gegenüber dem Herrscher auszusprechen und keine schriftlichen Zeugnisse dieser Prognose zu hinterlassen.

Am Beispiel des Katastrophenjahres 1672 in den Vereinigten Provinzen erörterte CHARLES-ÉDOUARD LEVILLAIN (Paris), wie eine Zeitenwende anhand der drei Kriterien der öffentlichen Meinung der Zeitgenossen, des ökonomischen Zustands und des Verhaltens der Staatsführung fassbar werden könne. In Anbetracht des sich zuspitzenden Konflikts habe der kaiserliche Gesandte Franz von Lisola zwar einen Krieg und ein Ende des Goldenen Zeitalters der Niederlande vorausgesagt, dennoch habe ihn das Eintreten dieser Ereignisse erstaunt.

MANUEL HERRERO SÁNCHEZ (Sevilla) zeigte die Divergenz zwischen den Erwartungen der Zeitgenoss:innen und den real eintretenden Ereignissen anhand des Endes der habsburgischen Monarchie in Madrid auf. Paradoxerweise wünschten diese sich eine „Zukunft der Vergangenheit“, also ein Fortbestehen der alten Zeiten, um die drohende politische Zerstörung abzuwenden. Allerdings trat der absolute Untergang nicht ein und die Spanier:innen profitierten von den Veränderungen in einer Art und Weise, die sie nicht erwartet hätten. Ihre Prophezeiungen stellten sich somit als unwahr heraus.

Das Werk von Restif de la Bretonne, und insbesondere seine „Nuits de Paris ou le Spectateur nocturne“ (1788), zeigte für SUSAN RICHTER (Kiel) die Schwierigkeiten, die der Mensch erfährt, wenn er die Signifikanz der eigenen Gegenwart erfassen will. Nur durch die Zeitdiagnose, wenn ein herausgehobenes Subjekt banal erscheinende Ereignisse im Alltag beobachte, könne eine Auseinandersetzung mit der eigenen Zeit erfolgen. Vor allem alltägliche Handlungen besäßen dabei eine implizit verborgene Wirkung auf die Zukunft. Denn wenn persönliche Praktiken, die von mehreren Individuen geteilt würden, bewusst im Kontrast zu geltenden gesellschaftlichen Normen stünden, entstehe eine zusätzliche, eigene, temporäre Zeitgenoss:innenschaft.

Hinsichtlich der Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahr 1806 stellten RACHEL RENAULT (Le Mans) und SÉBASTIEN SCHICK (Paris) fest, dass die Zeitgenoss:innen durchaus schockiert auf das Ende des Reichs reagierten. In der deutschen Historiographie sei das Ereignis oft positiv dargestellt worden, da es die Etablierung des preußischen Staates ermöglicht habe. Dennoch beriefen sich die preußischen wie auch die österreichischen Herrscher weiterhin auf das römische Erbe: Insbesondere den Reichsinsignien sei von beiden Folgemonarchien große Bedeutung zugeschrieben worden.

MANUELA ALBERTONE (Turin) sprach über die Bemühungen, die Französische Revolution zu einem Ende zu bringen. Sie hob hervor, dass es selbst für die Revolutionäre unklar gewesen sei, was darunter genau zu verstehen wäre. Einige seien für die Stabilisierung der Zustände mithilfe einer Verfassung eingetreten, andere hätten den Einfluss reaktionärer Ideen verhindern wollen. Wiederum andere wollten dort stehenbleiben, wo man angekommen war und den Status quo erhalten. Letztlich sei die Revolution durch Napoleon beendet worden, der ihre Errungenschaften zwar behalten, die Situation aber durch (s)eine starke Machtstellung stabilisiert habe.

Das Ringelblumenarchiv im Warschauer Ghetto nahm AGNIESZKA WIERZCHOLSKA (Berlin) als Beispiel, um die Reaktionen der zeitgenössischen jüdischen Bevölkerung auf die Shoah zu erklären. Im Angesicht der Brutalität und des Ausmaßes der Shoah und konfrontiert mit der Vernichtung der jüdischen Kultur wie auch mit dem eigenen Lebensende hätten viele Juden begonnen, das Geschehene zu dokumentieren. Der Wunsch, Zeugnis für die Nachwelt abzulegen und die Deutungshoheit über die eigene Geschichte zu behalten, habe das Bedürfnis geweckt, zu bewahren und zu sammeln.

In einem Podiumsgespräch diskutierten ZOÉ KERGOMARD (Zürich), HORST MÖLLER (München) und YVES SINTOMER (Paris) über den Begriff des Fortschritts, indem sie seinen Ursprung im 18. Jahrhundert thematisierten und die heutigen damit verbundenen Bedeutungen und Probleme analysierten. Sie konstatierten, dass sich das „immer höher, schneller, weiter“ des europäischen Fortschrittsgedankens mittlerweile überholt habe und wir in der westlichen Gesellschaft Fortschritt anders denken müssten.

Aus mediävistischer Perspektive beleuchtete KLAUS OSCHEMA (Bochum) christliche Endvorstellungen. Der Ausgang der menschlichen Geschichte sei den mittelalterlichen Zeitgenoss:innen klar gewesen, war er doch im Johannesevangelium angekündigt. Eine Angst vor dem Jüngsten Gericht existierte im Mittelalter zwar durchaus, aber mit dieser sei auch die hoffnungsvolle Erwartung des Reichs Gottes verbunden gewesen. Dieses eschatologische Narrativ findet sich auch in der Schedelschen Weltchronik aus dem Jahr 1493, deren Konzeption von PIERRE MONNET (Paris) präsentiert wurde. Zwischen den Kapiteln zu Schedels Gegenwart und dem Jüngsten Gericht ließ der Autor ausdrücklich eine Leerstelle, um der Ungewissheit der Zukunft Rechnung zu tragen. Im Verhältnis dazu hatte sich am Ende der Renaissance der Umgang mit dem antizipierten Ende gewandelt: Man begegnete ihm mit einem Vertrauen in die harmonische, regulierte Natur und den Fortschritt, so JEAN-MARIE LE GALL (Paris).

Über das schon seit langem heraufbeschworene Ende des Katholizismus sprach PHILIPPE PORTIER (Paris). Er kam zu dem Schluss, dass die Moderne nicht unbedingt eine Säkularisation befördere. Trotz dessen werde oft davon ausgegangen, dass die Religion an Wert verliere, je weiter die Modernität fortschreite. Der Katholizismus werde also überleben, allerdings in einer erneuerten und veränderten Form.

Eine kurze Geschichte der Post-Begriffe präsentierte PAUL NOLTE (Berlin). Begriffe wie Postmoderne oder Poststrukturalismus erlaubten eine transnationale Verständigung des Westens, da das Präfix „post“ in vielen westlichen Sprachen gleich funktioniere. Eine Studie dieser Begriffe sei insbesondere für die intellectual history und die Geschichte linker politischer Bewegungen zentral. Post-Begriffe definierten ihren Inhalt stets durch einen relationalen Bezug zu dem, was vorher war; es sei daher eine Herausforderung, sich aus diesen Begrifflichkeiten zu lösen und eigenständige Bezeichnungen zu formen.

Über die Schwierigkeit, das Ende einer Epoche zu bestimmen und zu benennen, sprach auch ALESSANDRO STANZIANI (Paris). Er hob hervor, dass Epochenbezeichnungen zwar einen universellen Anspruch hätten, meistens aber nur eurozentristisch zutreffend seien, da sie nur für bestimmte Temporalitäten gälten. Das Problem bestehe außerdem darin, die Charakteristika einer Epoche auszumachen und klar zu benennen.

HANS VAN ESS (München) spickte seinen Vortrag über Wechsel und Untergang der chinesischen Dynastien mit Verweisen auf das Ende des Direktorats von Thomas Maissen und erklärte so augenzwinkernd, dass der Dynastienwechsel in China als epochales Ereignis angesehen wurde, das sich durch verschiedene Vorzeichen ankündigte. Er betonte außerdem die zyklische Idee des Endes von Zeiten in China, was bedeute, dass jedem Ende auch ein Anfang innewohne. Auch BARBARA MITTLER (Heidelberg) stellte unter anderem am Beispiel eines chinesischen Dynastienwechsels fest, dass Brucherfahrungen für Zeitgenoss:innen fast immer eine neue Logik und Grammatik der Weltordnung hervorrufen würden. Das Ende könne so entweder antizipiert, als Fortschritt angesehen oder als Endzeit-Szenario begriffen werden.

ANDREAS ECKERT (Berlin) thematisierte die kurze Zeit direkt vor einem Ende, indem er auf die Erwartungen und Vorstellungen der afrikanischen Länder angesichts des Endes der Kolonialzeit einging. Diese Zeitspanne sei geprägt gewesen von großer Hoffnung und gleichzeitig auch von einer generellen Habachtstellung; beide Geisteshaltungen seien dann aber von der Realität eingeholt worden.

Der Rezeption des Endes der DDR in Frankreich widmete sich HÉLÈNE MIARD-DELACROIX (Paris). François Mitterands Zögern gegenüber den Ereignissen 1989 sei insbesondere in den wirtschaftlichen Verbindungen mit der DDR begründet gewesen. Des Weiteren habe das französische Staatsoberhaupt sichergehen wollen, dass ein Ende des sozialistischen Staates in Ostdeutschland wirklich gewünscht war. Im zeitgenössischen Diskurs habe man nicht über das Ende der DDR gesprochen, sondern sei vielmehr überwältigt gewesen von dem schnellen Fortschreiten der Ereignisse, die mit einem Gefühl von Kontrollverlust einhergegangen seien. Die Ereignisse des Jahres 1989 veränderten den Erwartungshorizont der Zeitgenoss:innen, da sie diese als ein Ende des europäischen Gleichgewichts, der Gewissheiten und der Vorhersagbarkeit wahrgenommen hätten.

Dem Ende der DDR in der deutschen Perspektive widmeten sich MARIANNE BIRTHLER (Berlin) und MARTIN SABROW (Potsdam) in einem Dialog unter Leitung von CORINE DEFRANCE (Paris) und ULRICH PFEIL (Metz). Welche Vorzeichen gab es, und wie reagierten die Bürger:innen darauf? Die Diskutanten stellten fest, dass die Zeitgenoss:innen eigentlich wissen mussten, dass der Zusammenbruch bevorstand, ihn sich aber nicht vorstellen konnten. Erst im Nachhinein könne man etwas als Ende oder Anfang erleben.

Auf der Tagung wurden die Wahrnehmungen und Antizipationen von Zeitenwenden auf epochen- und kulturübergreifender Ebene diskutiert. Dabei eröffneten die Vorträge sowohl zu einschneidenden Ereignissen der politischen Geschichte als auch zu kulturellen Strömungen und theoretischen Ansätzen vergleichende Perspektiven, die auch auf aktuelle öffentliche Debatten eingingen. Die Redner:innen und Diskutant:innen trösteten den scheidenden Direktor mit der Lebensweisheit, dass jedes Ende in der Geschichte auch den Anfang von etwas Neuem bedeutete.

Konferenzübersicht:

Thomas Maissen (Paris): Introduction

Session 1:

Karlheinz Stierle (Konstanz): Das Ende in Fiktion und Historiographie. 30 Jahre nach Poetik und Hermeneutik, Bd. 16

Eva Martha Eckkrammer (Mannheim): Vom Anfang bis zum Ende. Textsortenlinguistische Beobachtungen zu Seuche und Tod

Session 2

Georgios Varouxakis (London): La fin sans fin des Occidents

Georges-Henri Soutou (Paris): La fin de l’Occident ?

Alexandre Escudier (Paris): Les collapsologies contemporaines. Grandeur et misère des schèmes de temporalisation

Keynote

Bénédicte Savoy (Berlin): La fin du musée (n’est jamais une fin)

Session 3

Albert Schirrmeister (Paris): Le dilemme de Cassandre ou le bon moment pour annoncer des vérités désagréables

Gisèle Sapiro (Paris): Prédiction ou (fausse) prophétie. À quelles conditions peut-on prédire une « fin » ?

Session 4
Jean-Marie Le Gall (Paris): La Renaissance des fins, fins de la Renaissance

Charles-Édouard Levillain (Paris): Fin d’une époque ? L’année du désastre dans les Provinces-Unies (1672)

Manuel Herrero Sánchez (Sevilla): Entre déclin et résilience. La fin de la monarchie des Habsbourg de Madrid et la remise en cause du modèle polycentrique de gouvernance

Session 5
Susan Richter (Kiel): Lost in a Roman Wilderness of Pain…? Das Ende als selbstreflexiver Möglichkeitszeitraum

Rachel Renault (Le Mans) und Sébastien Schick (Paris): Comment meurent les Empires. La fin du Saint Empire romain germanique, expériences d’un changement d’époque

Session 6

Manuela Albertone (Turin): Achever ou finir la Révolution française ?

Philippe Portier (Paris): La fin du catholicisme

Agnieszka Wierzchoska (Berlin): Vom Ende Zeugnis ablegen. Jüdische Reaktion auf die Shoah

Table ronde

Zoé Kergomard (Zürich), Horst Möller (München), Yves Sintomer (Paris), Thomas Maissen (Paris): La fin du progrès

Session 7
Klaus Oschema (Bochum): Après la fin. Impressions d’un médiéviste européen

Pierre Monet (Paris): La Cronica cronicarum de Hartmann Schedel (Nuremberg, 1493). Une fin de l’histoire

Session 8

Alessandro Stanziani (Paris) : La fin d’une époque?

Hans van Ess (München): Vom Ende der Zeiten. Brucherfahrung in dynastischer Geschichtsschreibung, eine (nicht nur) chinesische Perspektive

Barbara Mittler (Heidelberg): Vom Ende der Zeiten. Brucherfahrung als „geteilte Geschichte“, eine transkulturelle Perspektive

Session 9

Andreas Eckert (Berlin): Die Euphorie des Augenblicks und der falsche Start. Das Ende der Kolonialherrschaft in Afrika

Paul Nolte (Berlin): „Post“. Zum Aufstieg einer Deutungskategorie seit den 1950er Jahren

Hélène Miard-Delacroix (Paris): Rire jaune et réelle peur de l’après. Les amis occidentaux de l’Allemagne face à la fin de la RDA

Le divan historique

Corine Defrance (Paris), Ulrich Pfeil (Metz), Marianne Birthler (Berlin), Martin Sabrow (Potsdam): Prédire la fin de la RDA

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